instagram logo

Deep Godot: Onlineversion


Foto: Renata Chueire

Mit DEEP GODOT macht Interrobang die Ambivalenzen künstlicher Intelligenz für das Publikum erfahrbar: Die von der Performancegruppe entwickelte und trainierte künstliche Intelligenz DEEP GODOT bietet eine individuelle Altersbegleitung für Menschen von 15 bis 100plus. Mit dem Programm Smart Ageing lernt DEEP GODOT die Menschen schon lange vor ihrem Lebensabend kennen, um sie später im Alter besser und persönlicher begleiten, unterhalten, pflegen und auf ihren Tod vorbereiten zu können.

Nach der erfolgreichen Live-Variante tritt das Publikum nun bequem von zuhause aus mit der KI DEEP-GODOT in Kontakt. Ausgestattet mit einer stabilen Internetverbindung und Kopfhörern kommuniziert man am eigenen PC/Laptop/Tablet mit DEEP GODOT, verhandelt persönliche, medizinische und philosophische Themen und spielt unterschiedliche Szenarien durch.

Mit der Performance erforscht Interrobang die Grenzen und Möglichkeiten individueller Handlungsfähigkeit und gesellschaftlicher Solidarität in einer zunehmend von KI geprägten Welt. In welchem Verhältnis stehen dabei profitorientierte Fortschrittsversprechen und emanzipatorische Potenziale? Wie beziehungsfähig sind künstliche Intelligenzen? Gleichzeitig ermöglicht die Kommunikation mit DEEP GODOT eine persönliche und poetische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit.


Presse


„Ein Spaß, der uns mit einer wahrlich unvermeidbaren Zukunft konfrontiert.“
(Arnd Wesemann, tip Berlin, 30.09.2021)

„Wir werden in eine Kabine gesetzt und mit einer Künstlichen Intelligenz verbunden, die uns mit unserer Vergänglichkeit konfrontiert. Das hat poetische, aber auch unheimliche Momente. Denn wir werden an eine Beckettsche, ja eigentlich Kafkaeske Zukunftswelt herangeführt, in der wir – zunehmend ferngesteuert von Alogorithmen und Systemen – immer eingeschränktere individuelle Gestaltungsspielräume haben.“
(Esther Slevogt, taz Berlin, 11.10.2021)

„Das ist erhellend und beunruhigend zugleich. Erhellend, wenn man sich aufgrund des eigenes Alters manche Fragen zuvor noch sie so konrekt gestellt hat, wie in diesem Moment. Beunruhigend, weil man auf die gezielte Nachfrage der KI mit einem Mal über eigene Ängste, Sorgen und Wünsche spricht, als plaudere man gerade mit einem engen Vertrauten. (…) Als man thematisch im Hospiz angelangt ist und die KI einen fragt, ob es okay sei, wenn sie einem dort das eigene Lieblingsbuch vorliest, sagt man zum ersten Mal: Ja. Denn was soll´s: Bevor es keine:r tut, soll sie es halt machen.“
(Anna Fastabend, Theater heute, Januar 2022)



Credits


Konzept: Interrobang Entwicklung und Text: Lisa Großmann, Peggy Mädler, Till Müller-Klug, Lajos Talamonti, Nina Tecklenburg Programmierung: Florian Fischer Bühne: Sandra Fox, Dominik v. Stillfried Musik: Friedrich Greiling Lichtdesign, Technische Leitung: Dirk Lutz Grafik, Animation: Jürgen Fehrmann, Julia Elger Beta-Tests: Annelie Uhlig, Christina Reuter Englische Übersetzung: Daniel Brunet Produktionsleitung: ehrliche arbeit, Sandra Klöss Öffentlichkeitsarbeit: Tina Ebert

Produktion: Interrobang. Koproduktion: SOPHIENSÆLE. Gefördert durch: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.


Termine


STUDIO theatregallery Warschau
im Rahmen von A (Long) Weekend of Immersion
17.-19. Juni 2022

TA T Tieranatomisches Theater Berlin & online
im Rahmen von Viral Theatres: Pandemic Past / Hybrid Futures
28. April 2022 15-21:30 Uhr analog und online
29. April 2022 13-20 Uhr analog und online
30. April 2022 13-19 Uhr analog und online

Sophiensaele Berlin
25. Oktober – 07. November 2021
auf Deutsch oder Englisch, ca. 45 Minuten

an den Anfang der Seite